Krankenzimmer

Er drückte die Hände vorsichtig mehr auf ihren Brustkorb. Immer mehr Partikel verformten sich, bis die Rippen wieder an Ort und Stelle waren. Seine Narbe schmerzte doch dank ihres Blutes würde sie so schnell nicht aufplatzen. "Komm schon.." murmelte er, als er mit den Händen über die restlichen gebrochenen Knochen fuhr, woraufhin diese sich wieder zu biegen begannen. Sie würde bald aufwachen, das bemerkte er durchaus. Bis dahin wollte er fertig sein. Das war er ihr schuldig.

Atmen. Du musst atmen. Aufwachen. Du musst aufwachen. Ein Gedanke, der immer wieder durch Laine's Gedanken schoss, während der Schmerz kaum merklich schwächer wurde. Mit einem scharfen Atemzug sog sie die blutbehangene Luft ein und riss ihre rot glühenden Augen auf. Irritiert drehte sie ihren Blick nach rechts und erkannte einige medizinische Gerätschaften. "Wo bin ich?", fragte sie verwirrt und richtete sich prompt auf, woraufhin ein stechender Schmerz durch ihren Körper fuhr und sie wieder hart auf die Liege knallte. Vorsichtig fuhr Laine's Hand über ihre Stirn, ehe ihr ein leises Seufzen entfleuchte.

Er seufzte leise. War irgendwie klar, dass sie nicht still liegen würde. Er legte die Hände behutsam auf ihre Schultern und zwang sie liegen zu bleiben. Mit ruhiger Stimme sprach er. "Auf der Krankenstation. Es ist alles okey. Keine gebrochenen Knochen, alles okey." murmelte er ehe er ein leises 'Bitte Entschuldige' hinterherschob. Die Kälte schwang zwar immer noch mit aber das geknickte war weitaus deutlicher zu hören.

Sie zuckte zusammen, als seine kalten Hände sich auf ihre Schultern legten, um sie ruhig zu stellen. "Aleksander.", gab Laine geradezu erleichtert von sich. Ihm ging es also gut. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, während sie vorsichtig ihren Kopf anhob, um ihn ansehen zu können. Verwundert sichtete sie den leichten rötlichen Schimmer auf seinen Wangen, ehe ihr Blick bereits über ihren Oberkörper wanderte. Sie quiekte leicht auf, ehe sie ihre Arme über ihren BH schlang und rot anlief.

Er musste schmunzeln als sie so dramatisch die Arme nutzte, um das dürftigste zu verdecken. Kurz strich er mit dem kalten Fingern über ihre Wange auf der sich der Rotschimmer deutlich widerspiegelte. "Was soll das." seufzte er. Seine Finger wanderten von der Wange hinab über ihr Schlüsselbein und strich über ein Stück der noch freien Brust. Er schmunzelte. "Du musst ehrlich nichts verdecken. hast ja nichts." er räusperte sich und schaute kurz weg. "Ich meine, du bist wunderhübsch. Du brauchst dich wirklich nicht verstecken." Er wurde immer leiser mit dem Sprechen, umso weiter sich der Satz dem Ende neigte.

Sie zog unmerklic ihren Kopf ein, als sie das Schmunzeln auf seinen Gesicht sah, konnte es jedoch nicht unterdrücken ihr Gesicht an seine Finger zu schmiegen, die über ihre Haut fuhren, was sich aber änderte, als diese weiter nach unten wanderten. Angestrengt unterdrückte sie ein Quietschen und kniff dafür ihre Augen zusammen, während sie sich wieder anspannte. //Wieso liege ich hier ohne Oberteil?//, schoss es durch ihren Kopf und plusterte empört ihre Wangen auf. Ehe sie jedoch zu einer spitzen Antwort ansetzen konnte - denn ihr Körper wahr nicht gerade schlecht proportioniert - korrigierte Aleksander bereits seine Aussage und wurde zum Ende hin immer leise, was ein Schmunzeln auf ihre Lippen treten ließ. "Danke.", säuselte sie leise und zog ihn zu sich hinunter und umschlang mit ihren Armen seinen Oberkörper.

"Ich musste dich doch irgendwie heilen." murrte er leise. Er wollte gerade den Blick abwenden und zurück treten, als sie ihn zu sich zog. Seine Wangen färbten sich nun erst recht rot. Vorsichtig stützte er die Arme links und rechts ihres Kopfes ab. Als Vampir hatte sie wesentlich mehr Kraft, sodass sie es schaffte ihn aus der stehenden Position auf die Liege über sich zu ziehen, da er nicht vorbereitet darauf war. Er blinzelte ein paar mal und seufzte leise. //Ich bin auch nur 'n Junge, hergott.// Er biss sich auf die Lippe und wandte den Blick von ihrem fast freien Oberkörper, da es nicht lange dauern würde, bis sie merkte, wie er reagierte. Er blickte einfach nur ihr Gesicht an und drückte kurz einen Kuss auf ihre Stirn.

"Das erklärt natürlich einiges.", säuselte sie weiterhin, ehe sie leise kicherte, als Aleksanders Gesicht nun ihrem Gesicht Konkurrenz bieten wollte. Wenn Laine wollte, konnte sie auch anders. Das hätte er früher oder später sicher auch erfahren. Eine ihrer Hände fuhr über die erwärmten Wangen, als er seine Arme neben ihrem Kopf abstützte und leise seufzte. //Ich weiß.//, antwortete sie belustigt und betrachtete ihn, wie er auf seine Lippen biss und wohl krampfhaft versuchte nicht auf ihren Oberkörper zu starren. Ihr Schmunzeln baute sich zu einem leichten Grinsen aus, als er ihre Stirn küsste und verlegen ihr Gesicht betrachtete. "Erzähl mir nicht, dass du noch nie ein Mädchen mit freiem Oberkörper gesehen hast. Wobei meiner noch nicht einmal gänzlich frei ist.", säuselte Laine weiter, während sie sein Gesicht zu ihrem hinab zog und sanft mit ihrer Zunge über seine Unterlippe strich.

"Was denkst du von mir." grummelte er leise. Als ob er noch nie ein Mädchen nackt gesehen hat. Mit über 450 Jahren wäre das eine echte Schande. Für ihren kessen Spruch musste er sich natürlich revangieren. Seine Hand fuhr über ihren BH hoch zu ihrem Schlüsselbein und zog mit einer einzigen Bewegung den Träger nach unten, womit er etwas verrutschte und um weiten mehr Einblick vorhanden war. Er grinste leicht doch ehe er weiter etwas sagen konnte fuhr ihre Zunge sanft über seine Lippen. Er zuckte kurz und öffnete freiwillig die Lippen, die dann sogleich auf ihren platziert wurden.

"Man kann ja nie wissen.", antwortete sie provokant und grinste weiterhin leicht. Ein verdutzter Blick und zwei gerötete Wangen später hatte Aleksander den Träger ihres BH's bereits nach unten gezogen, wodurch dieser etwas verrutschte und einen großzügigen Anblick gewährte. //Na na na.//, säuselte Laine amüsiert, ehe sie zufrieden die Lippen des Weißhaarigen liebkoste und ihre Hände an seine Wangen legte, um sanft über diese zu streichen.

Er intensivierte den Kuss für eine gewisse Zeitspanne ehe er sich sanft von ihr löste. Der Rotschimmer war bei ihm fast verschwunden, dafür, dass er bei ihr immer stärker wurde. //Du brauchst dich immer noch nicht zu schämen, Laine.// murmelte er. Kurz fuhren seine Finger über ihre frei gewordene Brust ehe sie wieder neben ihrem Gesicht verharrten und ihn stützten. Seine Lippen hauchten einen leichten Kuss auf ihr Haar. "Willst du mir erzählen, dass du das so schlimm findest, was ich hier mache?" skeptisch runzelte er die Stirn und musterte ihr Gesicht.

Ihre Hände verweilten weiterhin auf seinem Gesicht, als er den intensivierten Kuss löste und ein leises, beinahe schon, enttäuschtes Seufzen ihr entfleuchte. Auf seinen Gedanken hin schlich sich nur ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, die sich noch einmal flüchtig auf seine legten. Ein Schauer lief über Laine's Rücken, als seine Finger über ihre Brust wanderten und er nicht gerade unzufrieden dreinschaute. Aleksanders Kuss auf ihr Haar nahm sie kaum wahr, als sie nach einer passenden Antwort suchte. "Nunja...", meinte sie kleinlaut und blickte unsicher drein. "Ich ... also ... hab noch nicht so viele ... öhm ... Erfahrungen mit gemacht?", beendete Laine eine Oktave höher und starrte - 'interessiert' - seine skeptisch gerunzelte Stirn an.

Er hob fragend eine Braue, als sie meinte, sie habe sehr wenig Erfahrung in solchen Dingen. Nachdem ihre Worte ungefähr drei Runden in seinem Gehirn gedreht hatten breitete sich ein Grinsen auf seinen Lippen aus, das wenig später in ein Lachen umgesetzt wurde. Er stieg von ihr und rutschte zurück auf die Füße. Kurzerhand schob er ihren BH zurecht und reichte ihr das Shirt.

Wie all zu oft plusterten sich Laine's Wangen auf, ehe der rote Schimmer sich verstärkte. Lustig fand sie das Ganze nicht. Wenn sie ein paar Jahrhunderte auf den Buckel haben würde, sähe die Sache sicherlich auch anders aus. Aber in ihren sechzehn Jahren hatte sie es vorgezogen mit den Kerlen zu spielen. Bis aufs äußerste flirten und anreizen, wenn es aber dann 'brenzlich' wurde, einfach aufstehen und mit einem selbstgefälligen Grinsen von dannen ziehen. Beinahe schon beleidigt drückte sie nun das Shirt an sich und schaute mit großen Augen zu Aleksander auf. "Das war keine Aufforderung einfach aufzuhören, Baka.", nuschelte sie weiterhin mit aufgeplusterten Wangen.

Eine seiner Brauen fand problemlos nach oben, als sie den rest nur noch nuschelte. Eine Sekunde später stand er wieder an der Liege und entzog ihr den Stoff des Shirt's, dass sie an sich klammerte. Er beugte sich zu ihr hinab und hielt kurz vor ihrem Gesicht an, sodass nicht mal mehr 1cm Platz war. Leise hauchte er an ihre Lippen. "Wie weit darf ich denn gehen, bevor du mich eiskalt stehen lässt, hm?"

Erschrocken sog sie die Luft ein, als Aleksander wieder mit einer minimalen Distanz vor ihr stand. Wie weit würde sie gehen? Eine gute Frage. Unverholen musterte sie den Weißhaarigen und dachte darüber nach, ob sie es wirklich tun sollte. Denn wie lange kannten sich die Beiden schon. Einen Tag? Nicht gerade eine Zeitspanne, die für sie ausreichte so weit zu gehen. Auch wenn ihr Gegenüber noch so gut aussah. "Ach vergiss es.", meinte sie leise und drückte ihn nach oben, um sich auf zu setzen. Laine hatte Angst. Ja - verdammt - die hatte sie.

Ihm entwich ein Seufzen. Leicht rollte er mit den Augen ehe er sich mit dem Rücken zu ihr auf den Rand der Liege setzte. Seine Hände stützt er hinter sich auf die Matratze und den Kopf legte er etwas in den Nacken, sodass die weißen Haarsträhnen von seiner Stirn nach hinten fielen. Seine türkisen Augen betrachteten die schlichte weiße Decke. "Wenn's dich beruhig... das habe ich auch noch nie gemacht." murmelte er kleinlaut. Das war doch mehr als eine Blamage. Er war mehr als 450 Jahre und hatte nie mit einem Mädchen geschlafen.

Aus den Augenwinkeln betrachtete Laine, wie Aleksander sich ebenfalls auf die Liege setzte und anfing die Decke anzustarren. Als sie jedoch sein Geständnis hört, schaute sie schockiert zu ihm, ehe sie ein Lachen unterdrücken musste, was aber auch nicht all zu lang gelang. Der glockenhelle Ton drang aus ihrer Kehle und ließ sie mit dem Rücken wieder auf die Liege fallen. Das war doch alles wirklich zu paradox.

Er grummelte leise. Da wollte er ihr das Thema etwas angenehmer gestalten und was passierte? Sie lachte ihn aus. Er erhob sich wieder, trat wenige Schritte weg und stand nun schon vor dem Fenster, das zum Park zeigte. Starr blickte er hinaus und dachte über seine vielen Spielchen nach. Es war nie zum Äußersten gekommen, was wohl daran lag, dass er sie nie wirklich geliebt hatte. Gedankenversunken blickte er einfach nur hinaus.

Nachdem sie ihres Erachtens genug wie ein kleines, dummes Mädchen gelacht hatte, stand sie vorsichtig auf, konnte ein leises Aufkeuchen jedoch nicht unterdrücken. "Es tut weh.", murmelte sie nur leise und betrachtete, beziehungsweise, betastete ihren Oberkörper. Ein leises Seufzen folgte, als Aleksander gedankenverloren am Fenster stand. "Aleksander...~", meinte sie nur leise und legte von hinten ihren Kopf an seinen Rücken, um die Arme vorsichtig um ihn schlingen zu können.

Er hatte die Arme einfach nur nach unten baumeln lassen, während er aus dem Fenster in das Blattgrün blickte. Seine Gedanken schweiften noch eine Weile umher ehe er das leise Murmen hörte. Sie beschwerte sich das es wehtat. "Mehr konnte ich nicht machen." grummelte er leise. Klar, er war schuld daran aber Matsu hatte sie doch wohl gewarnt, oder nicht? Erst als sie ihre Arme um ihn legte seufzte er. Wieso wurde er bei ihr denn bitteschön so weichlich? Ohne ihre Umarmung sonderlich zu lösen drehte er sich, schloss sie in seine Arme und stützte das Kinn auf ihren Kopf. //Du kannst ihr das nicht so vor die Füße schmeißen, Dumpfbacke.// Ein kleiner Streit tobte in seinem Kopf. "Laine..?"

"Ich mach dir ja keinen Vorwurf.", antwortete sie kleinlaut, ehe sie sich an ihn schmiegte und dabei zufrieden lächelte. Laine mochte ihn, wieso auch immer. Zuerst war er der größte Idiot auf Erden und jetzt ... ein ... liebevoller Riese. Als hätte der Löwe seine Krallen eingezogen. Während sie in ihren Gedanken vertieft war, drehte sich Aleksander zu ihr um, um sie selbst in die Arme schließen und sein Kinn auf ihrem Kopf platzieren konnte. Ein einfaches "Mh?", drang aus dem Mund und ihr Blick wanderte zu seinem Gesicht empor.

Er hob kurz den Kopf, hauchte einen Kuss auf ihr Haar und schloss für eine kleine Weile die Augen. Erst später öffnete er sie wieder, blickte zu ihr hinab direkt in ihre grün- blauen Augen. "Für mich ist Zeit relativ. Wenn man Jahrhunderte alt ist, ist ein Tag ähnlich wie ein Monat." murmelte er. Es war schwer, so etwas zu umschreiben. Er öffnete mehrmal leicht die Lippen um zu sprechen doch ohne etwas zu sagen schloss er die wieder. "In anderen Worten ... 'wenn der Wolf sich in das Schaf verliebt. Dann ist alles zu spät.'" zitierte er.

" Ah das ist also das Kranken zimmer "
Ich öffnete die tür und ging hinein und dabei an meiner seite mein hund Kuro.
Erst als ich schon im zimmer stand bemerkte ich die anderen beiden zwei vampire .
" ehm.. entschuldigung ich wollte nciht einfach reinplatezen"
Meine stin blutete immer noch weil ich mich bei aussteigen aus meinem auto an der tür gestoßen hatte.

Laine lauschte seiner - für sie - beruhigenden Stimme und ließ den Kopf gegen seine Brust gleiten, während sich ein sanftes Lächeln auf ihren Zügen ausbreitete. "Mh-hm.", antwortete sie lediglich auf Aleksander's Erklärung, was sein Zeitempfinden betraf, ehe sie verwundert zu ihm aufschaute. "Wenn der Wolf sich in das Schaf verliebt?" Perplex trat sie, soweit es ihr möglich war, einen Schritt nach hinten, um ihn besser sichtlich verwirrt anschauen zu können. Eigentlich sollte sie sich ja freuen, aber mit Gefühlen dieser Art konnte sie noch nie besonders gut umgehen. Vor allem wenn sie so plötzlich kamen.
Als Laine gerade etwas erwiedern wollte, hörte sie eine Stimme hinter sich und verschrenkte ihre Arme rasch vor dem immer noch halbnackten Oberkörper. "Schon in Ordnung.", murmelte sie beschämt, starrte aber gebannt auf die Stirn der Fremden und bemerkte nicht, dass ihre Augen rot glühten.